Kinder erfahren und erobern sich die Welt über ihre Sinne, über Bewegung und Spiel. Zugleich sind diese wesentliche Grundlage für die kindliche Entwicklung und Reifung. Die körperliche, geistige und psychische Entwicklung kann sich nur dann altersgemäß vollziehen, wenn Kinder genügend spielen und sich bewegen können.
Hier setzt die Mototherapie an. Bewegungsraum und Turnhalle bieten mit ihren Geräten und dem zusätzlichen psychomotorischen Übungsmaterial vielfältige Möglichkeiten und Anregungen für Sinnes-, Bewegungs- und Spielerfahrungen. Diese können die Kinder in den Behandlungsstunden nach ihren Bedürfnissen und in Kontakt und Auseinandersetzung mit den anderen Gruppenmitgliedern frei gestalten. So lernen sie, selbstverantwortlich tätig zu sein und ihre Handlungsfähigkeiten zu erweitern.
Die/der Therapeut:in bahnt behutsam Lernprozesse an und steuert deren Verlauf eng orientiert an den individuellen Problemen und Fähigkeiten des Kindes.
Die Atmosphäre in den Behandlungsstunden ist von Zuwendung, Akzeptanz und Wertschätzung eines jeden Kindes bestimmt. Die therapeutische Begleitung ermutigt und hilft den Kindern, sich mit ihren Schwächen und Problemen im aktuellen Geschehen der Stunde auseinander zu setzen. Sie lernen, ihre Stärken und Fähigkeiten wieder zu entdecken und zu nutzen und einen konstruktiven und befriedigenden Umgang mit sich selber und anderen zu finden.
Die Kinder erweitern ihre Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeiten, überwinden Ängste und destruktives Verhalten, bauen mehr Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein auf und werden in ihrem Gesamtverhalten sicherer.