Kinder und Jugendliche, für die eine mototherapeutische Behandlung angezeigt ist, fallen meist in mehreren Bereichen auf:
- in der Wahrnehmungsverarbeitung
- in der Bewegung und Koordination
- in der Feinmotorik
- in ihrem Sozialverhalten
- in ihrer emotionalen Befindlichkeit
- im Spiel- und Lernverhalten
Oft gehen diese Auffälligkeiten einher mit Problemen im Kindergarten, in der Schule, in der Familie. Die Auffälligkeiten können sich unterschiedlich äußern: in motorischer Unruhe, hyperaktivem Verhalten oder in bewegungsunsicherem, ängstlichem Verhalten.
Das hyperaktive Kind
- kann sich schlecht konzentrieren
- kommt selten zur Ruhe, kann nicht lange ruhig sitzen bleiben
- kann nicht lange bei einer Sache bleiben, ist ablenkbar, hat oft wenig Handlungsplan
- steht oft wie unter Strom oder ist auf dem Sprung
- hat einen starken Bewegungsdrang und sucht intensive Bewegungs- und Erlebnismöglichkeiten, mag intensiven Körperkontakt
- eckt häufig an, kann sich schlecht steuern
- hat Probleme mit anderen Kindern wegen seines unsteten, überschießenden, manchmal auch aufbrausenden oder aggressiven Verhaltens
Das ängstliche Kind
- hat wenig Freude an Bewegung, traut sich wenig zu
- hat Angst, hoch zu klettern, herunterzuspringen, zu rennen, zu schaukeln und vermeidet solche Bewegungssituationen gerne, spielt lieber am Boden
- hat Angst, etwas falsch zu machen, scheut Konflikte, spricht leise, zieht sich schnell zurück
- spielt häufig alleine, mit Erwachsenen oder jüngeren Kindern oder steht am Rand und schaut zu
- fällt in Gruppen meist nicht auf, wird schnell übersehen
- manchmal ist es auch dominant, will das Spielgeschehen beeinflussen